Deutscher Computerspielpreis: Das sind die Nominierten

von Marco Mainz

Am Abend des 27. April 2020 findet der Deutsche Computerspielpreis in Form einer Digital-Gala per Livestream statt. 20 Indie Games haben die Chance auf den Gewinn eines Preises in Deutschlands größter Gaming-Awardshow.

Der Deutsche Computerspielpreis ist die wichtigste Auszeichnung in der deutschen Videospielbranche. In diesem Jahr feiert der seit 2009 verliehene Preis seine zwölfte Ausgabe. Bedingt durch die Corona-Pandemie findet das Event erstmals online im Livestream statt. Für die insgesamt 16 Kategorien wurden 20 Indie Games und ihre Entwickler nominiert.

Für die wichtigste Auszeichnung „Bestes Deutsches Spiel“ sind Ubisofts AAA-Spiel Anno 1800, das Adventure Sea of Solitude und Through the Darkest of Times nominiert. Letzteres hat besonders durch die vieldiskutierte Hakenkreuzdebatte polarisiert. Der von Paintbucket Games enwickelte Titel darf am Abend der Verleihung noch auf Preise in den Kategorien „Bestes Familienspiel“ und „Bestes Serious Game“ hoffen.

Lest hier unseren Test zu Through the Darkest of Times.

Lediglich Anno 1800 und der Überraschungs-Indie-Hit The Longing von Studio Seufz sind ebenfalls in jeweils drei Kategorien nominiert. Am Abend werden Preisgelder in Höhe von insgesamt 590.000 Euro vergeben – 30.000 Euro mehr als im Vorjahr. 150.000 Euro gehen alleine an die drei Nominierten für die Kategorie „Bestes Deutsches Spiel“.

Das sind die Nomierten

= Indie Game

Bestes Deutsches Spiel (Preisgeld: Gewinner 100.000 Euro; Nominierte 25.000 Euro)

  • Anno 1800 (Ubisoft Mainz / Ubisoft)
  • Sea of Solitude (Jo-Mei / Electronic Arts)
  • Through the Darkest of Times (Paintbucket Games / HandyGames)

Bestes Familienspiel (Preisgeld: 75.000 Euro)

  • Lost Ember (Mooneye Studios)
  • Through the Darkest of Times (Paintbucket Games / HandyGames)
  • Tilt Pack (Navel / Super.com)

Nachwuchspreise – Bestes Debüt (Preisgeld: 40.000 Euro)

Nachwuchspreise – Bester Prototyp (Preisgeld: Gewinner 35.000 Euro; Nominierte 20.000 Euro)

  • Couch Monsters (Laurin Grossmann, John Kees, Marie Maslofski, Dennis Oprisa, Luca Storz, Jaqueline Vintonjek – HTW Berlin)
  • Echoes of Etrya (Nik Douglas, Sylvia Exner, Lisa Günther, Robin Hentschel, Silvan Koch, Pia Krensel, Jacob Menz, Melina Stratmann, Soren Wagner – S4G School for Games)
  • Prim (Oskar Alvarado, Bryan Atkinson, Jonas Fisch, Florian Genal, Michael Kenny, Maria Pendolino, Sascha Schneider – CMMN CLRS)
  • Sonority (Franca Bittner, Marvin Clauß, Nadine Harter, Şahin Kablan, Madeline Reinaldo Mendoza, Lisa Nonnemacher, Clemens Sandner, Alice Schlotterbeck, Elisa Schorrig, Willi Schorrig, Vladyslav Trutniev – HDM Stuttgart)
  • Wild Woods (Nadja Clauberg, Moritz Heinemeyer, Johannes Kutsch, Eric Massenberg, Marcus Meiburg – HAW Hamburg)

Beste Innovation und Technologie (Preisgeld: 30.000 Euro)

  • Blautopf VR (Pixelcloud, TELLUX Next / Südwestrundfunk SWR, TELLUX Next)
  • Lonely Mountains: Downhill (Megagon Industries / Thunderful Publishing)
  • Pingunauten Trainer (Lehrstuhl für Medieninformatik, Universität Duisburg-Essen)

Beste Spielewelt und Ästhetik (Preisgeld: 30.000 Euro)

  • Lost Ember (Mooneye Studios)
  • Sea of Solitude (Jo-Mei / Electronic Arts)
  • The Longing (Studio Seufz / Application Systems Heidelberg)

Bestes Gamedesign (Preisgeld: 30.000 Euro)

  • Anno 1800 (Ubisoft Mainz / Ubisoft)
  • Spellforce 3: Soul Harvest (Grimlore Games / THQ Nordic)
  • The Surge 2 (Deck13 / Focus Home Interactive)

Bestes Serious Game (Preisgeld: 30.000 Euro)

  • Kleine Löschmeister (Daedalic Entertainment Bavaria / Versicherungskammer Bayern)
  • Tapestories (Pop Rocket Labs / PETA Deutschland e.V.)
  • Through the Darkest of Times (Paintbucket Games / HandyGames)

Bestes Mobiles Spiel (Preisgeld: 30.000 Euro)

  • Arbo (It Matters Games)
  • Song of Bloom (Kamibox)
  • Stranded Sails (Lemonbomb Entertainment / Rokaplay)

Bestes Expertenspiel (Preisgeld: 30.000 Euro)

  • Anno 1800 (Ubisoft Mainz / Ubisoft)
  • Avorion (Boxelware)
  • The Longing (Studio Seufz / Application Systems Heidelberg)

Bestes Internationales Spiel (undotiert)

  • Apex Legends (Electronic Arts)
  • Star Wars Jedi: Fallen Order (Electronic Arts)
  • The Outer Worlds (Obsidian Entertainment / Private Division)

Bestes Internationales Multiplayer-Spiel (undotiert)

  • Apex Legends (Electronic Arts)
  • Dreams (Media Molecule / Sony Interactive Entertainment)
  • Unrailed! (Indoor Astronaut / Daedalic Entertainment)

Spielerin/Spieler des Jahres (undotiert)

  • Gob b (Fatih Dayik)
  • GameTube (Daniel Feith, Martin Le, Michael Obermeier und Christian Schneider)
  • MoAuba (Mohammed Harkous)

Bestes Studio (Preisgeld: 30.000 Euro)

  • Deck 13 Interactive (Frankfurt am Main)
  • Mooneye Studios (Hamburg)
  • Yager Development (Berlin)

Sonderpreis der Jury (undotiert)

Keine Nominierungen. Mögliche Gewinner in dieser Kategorie werden am 27. April 2020 bekanntgegeben.

Publikumspreis (undotiert)

Der Gewinner wird vom 27. März bis zum 23. April 2020 per Online-Voting auf www.deutscher-computerspielpreis.de/publikumspreis bestimmt.

Quelle/Foto: Quinke Networks

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