Computerspieleförderung des Bundes: Curious Expedition 2 erhält DLC

von Marco Mainz
Curious Expedition 2 Poster

Das BMVI fördert im Rahmen der deutschen Computerspieleförderung 13 Games-Projekte mit mehr als sechs Millionen Euro. Darunter auch wieder namhafte Indie Games.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) knackt durch Bewilligung weiterer Fördergelder für Games-Projekte die Marke von 20 Millionen Euro spielend. 38 Games-Projekte unterstützt der Bund nun im Rahmen der großvolumigen Computerspieleförderung. Zehn Studios in Deutschland haben sogar Summen jenseits der magischen Million bewilligt bekommen.

 
Unter den 13 just verkündeten neuen Games-Projekten, die mit einer Förderung bedacht werden, erhält allein Realmforge Studios mehr als 1,8 Millionen Euro. Die Kalypso-Tochter produziert mit den frischen Staatsgeldern den numehr vierten Teil der Dungeons-Reihe. Das Strategiespiel Dungeons 4 wird eine 20 Missionen umfassende Kampagne beinhalten, in der Spielende allein oder im Team antreten können.

Auch die Münchener Stadtnachbarn von Travian Games (Rail Nation), die Berliner Veteranen von Stratosphere Games und das prominente Kölner Studio Bright Future (EA Fussball Manager) erhalten für ihre anstehenden Projekte üppige Fördergelder von jeweils 800.000 bis 1.000.000 Euro.

Computerspieleförderung fließt auch in Indie Games

Die restlichen knapp 2,5 Millionen verteilen sich auf neun weitere Studios aus Deutschland. Das Berliner Indie-Studio Maschinen-Mensch etwa erhält für sein erfolgreiches und award-nominiertes Indie Game Curious Expedition 2 knapp 140.000 Euro. Mit der Förderung entwickeln die Macher für ihr Adventure einen DLC mit dem Namen „The Club Stories“. Nebenbei arbeitet das Studio bekanntermaßen bereits an seinem neuen Projekt CAVES, das im Februar 2021 vom Medienboard Berlin-Brandenburg mit einer Förderung bedacht wurde.

Auch die Shooting-Stars von Gentlymad Studios dürfen sich über finanzielle Hilfe freuen. Sie erhalten für die Konsolen-Portierung ihres postapokalyptischen Indie Games Endzone – A World Apart rund 200.000 Euro. Erst Ende März verließ die PC-Version den einjährigen Early Access. Wir haben den Titel erstmals auf der Gamevention 2019 angespielt. Wir waren seither so angetan, dass der Titel es in unserer Top-100 der meisterwarteten Indie Games 2021 auf Platz 15 schaffte.

Das sind die geförderten Projekte in der Übersicht

  • Dungeons 4 (Realmforge Studios, München) – 1.843.684 Euro
  • Travian: Legends Mobile (Travian Games, München) – 1.042.054 Euro
  • MiniCiv 2020 (Stratosphere Games, Berlin) – 1.020.028 Euro
  • Project Emerald (Bright Future, Köln) – 808.307 Euro
  • Seven Sins (Bonus Level Entertainment, München) – 378.071 Euro
  • Swish VR (K5 Factory, München) – 287.384 Euro
  • Adaptive Hero: an adaptive Storytelling Game (Serapion, München) – 210.486 Euro
  • Endzone – A World Apart (Gentlymad Studios, Wiesbaden) – 208.088 Euro
  • Phoenix (Envision Entertainment, Ingelheim) – 199.363 Euro
  • Curious Expedition 2: The Club Stories DLC (Maschinen-Mensch, Berlin) – 136.782 Euro
  • The Viathlon Games (Die Etagen, Osnabrück) – 85.262,62 Euro
  • The Converge Experiment (Reality Twist, München) – 64.906 Euro
  • Eye Build It Creator (Eye Build It, Wittich) – 34.718 Euro

 

Die vollständige Liste aller geförderten großvolumigen Games-Projekte seitens des BMVI findet ihr hier.

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