Neun Studios erhalten 837.000 Euro für die Entwicklung und Produktion ihrer Games und VR-Projekte. Jo-Mei Games freut sich über die Rekordförderung von 300.000 Euro für das Projekt »Ocean«.
Hier findet ihr die Förderentscheidungen aus Juni 2021
Hier findet ihr die Förderentscheidungen aus April 2021
Hier findet ihr die Förderentscheidungen aus Februar 2021
Das Vergabegremium der New-Media-Förderung des Medienboard Berlin-Brandenburg kam zum vierten Mal in 2021 zusammen, um die monetäre Unterstützung für Games und VR-Projekte zu beschließen. Das Ergebnis: 837.000 Euro fließen an Entwickler aus der Region.
Neuer Förderrekord: 300.000 Euro für »Ocean«
Mit 300.000 Euro erhält Jo-Mei Games die mit Abstand höchste Summe, die das Medienboard jemals für ein einziges Vidospiel aufgebracht hat. Die Macher des Indie-Hits Sea of Solitude um Studio-Chefin Cornelia Geppert nutzen die Finanzspritze, um ihr neues Projekt mit dem Arbeitstitel Ocean zu produzieren.
Das Medienboard unterstützte im Frühjahr dieses Jahres bereits die Entwicklung eines Prototypen mit 45.000 Euro (wir berichteten). Bei Ocean handelt es sich um ein narratives Adventure, bei dem Spielende ein Abenteuer auf wilder See erleben.
Damit schlägt das Spiel womöglich in die selbe Kerbe wie das 2019 erstmals erschienene Indie-Werk Sea of Solitude. Ob es sich bei Ocean gar um Sea of Solitude 2 handelt, ist nicht auszuschließen. Ein Indiz dafür könnte sein, dass das Studio noch keinerlei Bildmaterial zum neuen Projekt veröffentlicht hat.
Acht weitere Förderungen für Games und VR-Projekte
Neben Ocean wurden auch fünf weitere Games-Projekte mit einer Produktionsförderung bedacht. Das VR- Simulationsspiel Automation Workshop von Mad about Pandas etwa erhält vom Medienboard 150.000 Euro. Darin müssen Spielende Automatone reparieren.
Darüber hinaus fließen 63.000 Euro an das Berliner Studio Suspicious Luggage, die das Longboarding-Spiel Driftwood mit einem Faultier in der Hauptrolle entwickeln. Der Titel soll später für den PC erscheinen. Dexai Arts indes freut sich über die Zuwendungen für sein Adventure A Tongue Like A Sword, in dem Spielende in die Rolle eines Türstehers schlüpfen und für den Partyerfolg die richtigen Menschen in die Location eintreten lassen.
Jeweils 70.000 Euro und mehr gehen an Stellar Cartography Interactive für das Sci-Fi-Taktikspiel Wagon Train to the Stars bzw. Mostly Harmless Games für das Strategie-Kartenspiel Planet B. Für dezidierte VR-Projekte hat das Medienboard in dieser Runde 180.000 Euro bereitgestellt, die an die Unternehmen MEDEA FILM FACTORY, Reynard Films und High Road Stories fließen.
Die nächsten Einreichtermine für die New-Media-Förderung findet ihr hier.
Das sind die geförderten Games-Projekte
Produktion
- Ocean (Jo-Mei Games, Berlin) – 300.000 Euro
- Automaton Workshop (Mad about Pandas, Berlin) – 150.000 Euro
- Wagon Train to the Stars (Stellar Cartography Interactive, Berlin) – 74.000 Euro
- Planet B (Mostly Harmless Games, Berlin) – 70.000 Euro
- Driftwood (Suspicious Luggage, Berlin) – 63.000 Euro
- A Tongue Like A Sword (Dexai Arts, Berlin) – 30.000 Euro
Das sind die geförderten VR-Projekte
Produktion
- ROAMance (MEDEA FILM FACTORY, Berlin) – 100.000 Euro
- Maus VR (Reynard Films, Leipzig) – 50.000 Euro Euro
Entwicklung
- The Fall (High Road Stories, Berlin) – 30.000 Euro Euro
Quelle: Medienboard Berlin-Brandenburg
