Games-Förderung: nordmedia unterstützt fünf Games-Projekte mit mehr als 200.000 Euro

von Marco Mainz

Rund vier Millionen Euro Fördergelder verteilt die niedersächsische Medien-Fördereinrichtung nordmedia in seiner dritten Förderrunde 2019 an 64 Medienprojekte. Ist das Gros traditionsgerecht für Filmschaffende vorgesehen, entfallen immerhin noch stolze 238.957,98‬ Euro auf fünf Games-Projekte.

Für die norddeutsche Gamesbranche nimmt das alte Jahrzehnt einen guten Abschluss. In der dritten Förderunde 2019 unterstützt nordmedia fünf Games-Projekte auf den Cent genau mit 238.957,98 Euro. Unter den Begünstigten darf sich besonders die Schwiezer System GmbH freuen.

Das ist der Trailer zu Führerbunker VR

Die Hannoveraner bekommen eine Produktionsförderung von knapp 100.000 Euro für ihre interaktive Dokumentation The Dying Days of the 3rd Reich – Führerbunker VR. Darin bekommen Spieler die Möglichkeit, die Geschehnisse der letzten Tage des Zweiten Weltkriegs in der virtuellen Realität im namensgebenden Führerbunker zu erleben.

Die Studios UniGlow (nGlow), Garlic Games (Heureka) und Pear Programming (PearUp-Spielmodul „Umgang mit personenbeziehbaren Daten“) erhalten jeweils eine Prototypenförderung für ihre Projekte.

Die Osnabrücker Entwickler von Dragoncrest Software dürfen sich derweil über einen Zuschuss für ihre Konzeptentwicklung von Seafarer online freuen. Dabei handelt es sich um ein Piraten-Multiplayer-Online-Game für mobile Geräte.

Hier findet ihr die geförderten Projekte aus der letzten Förderrunde 2019.

Die dritte Förderrunde 2019 ist die zugleich zweithöchste seit Beginn der norddeutschen Gamesförderung im Jahr 2011. Nur in der ersten Förderrunde von 2016 wurde mehr Geld für Gamesprojekte verteilt – mehr als 300.000 Euro waren es seinerzeit. Damals gab es allerdings auch drei Förderungen für Produktionen.

Die Fördermittel der nordmedia kommen von den Ländern Niedersachsen und Bremen sowie den öffentlich-rechtlichen Sendern ZDF, NDR und Radio Bremen.

Der nächste Einreichtermin ist am 23. April 2020.

Das sind die geförderten Projekte in der Übersicht

Produktion

  • The Dying Days of the 3rd Reich – Führerbunker VR (Schwiezer System, Hannover) – 94.331,90 Euro

Prototypenentwicklung

  • Heureka (Garlic Games, Hannover) – 40.000 Euro
  • nGlow (UniGlow Entertainment, Wernigerode) – 17.000 Euro
  • PearUp-Spielmodul „Umgang mit personenbeziehbaren Daten“ (Pear Programming, Osnabrück) – 47.866,08 Euro

Konzeptentwicklung

  • Seafarer online (Dragoncrest Software, Osnabrück) – 19.760 Euro

 

Bildquelle: Schwiezer System

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