Stranded Sails: Explorers of the Cursed Islands im Test (Switch): Harvest Moon am Sandstrand!

von Marco Mainz

Blauer Himmel, hohe Temperaturen und Strand, soweit das Auge reicht. Genau das bietet uns Stranded Sails: Explorers of the Cursed Islands. Noch dazu handelt es sich bei diesem Spiel um einen Farming Simulator und nun stellt sich die Frage: Kann Stranded Sails auch mit der Konkurrenz Harvest Moon oder Stardew Valley mithalten? All das und noch viel mehr erfahrt ihr hier bei uns im Test.

Traum oder Albtraum?

Das Spiel vom Düsseldorfer Studio Lemonbomb Entertainment beginnt, wie soll es auch anders sein, am Strand. Nachdem euer Schiff in einem Sturm in Mitleidenschaft gezogen wurde, werdet ihr wie Treibgut an die sandige Küste gespült. Nun ist es eure Aufgabe zu lernen wie man in der Wildnis überlebt.

Ihr sammelt Ressourcen, baut euch Werkzeuge und versucht Lebensmittel anzubauen um auf der einsamen Insel zu überleben. Außerdem könnt ihr euer Glück als Koch versuchen und die verschiedensten Rezepte die ihr im Laufe des Abenteuers findet nachkochen. Ziel des Spiels ist es, dass ihr mit den vorhandenen Ressourcen ein neues seetaugliches Schiff baut, um damit wieder nach Hause zu kommen.

Hauptbestandteil des Spiels ist das Farming. | Bildquelle: rokaplay

Kochen will gelernt sein

Ob Feldarbeit, Insel-Erkundung oder die Suche nach Ressourcen; es liegt an euch wie ihr euren Alltag bestreitet. Gerade das Freischalten der Rezepte macht viel Spaß. Stranded Sails macht es euch jedoch nicht einfach, was das Kochen angeht. Die Rezepte sind in unterschiedliche Schwierigkeisstufen unterteilt. Leichte Rezepte starten beispielsweise mit nur zwei Zutaten.

Je variantenreicher ein Rezept ist, desto höher ist der Schwierigkeitsgrad. Um das Kochen noch interessanter zu gestalten, wird euch nicht gezeigt welche Zutat für welches Rezept benötigt wird. Und so müsst ihr selber ausprobieren, was in den Topf kommt. Das macht Spaß und frischt das sonst gewöhnliche Gameplay etwas auf.

Die Insel frei auf Land und zu Wasser erkundbar. | Bildquelle: rokaplay

Eine weitere taktische Komponente ist der Ausdauerbalken in Stranded Sails. Egal was ihr macht, ob ihr nun kocht oder nur einen kleinen Spaziergang über die Insel wagt: er nimmt ständig ab. So müsst ihr euch gut überlegen, was ihr euch den Tag über vornehmt und müsst jedes Abenteuer genau durchplanen.

Die einzelnen Inselabschnitte sind räumlich voneinander getrennt und ihr müsst bestimmte Aufgaben erfüllen um in den nächsten Abschnitt zu gelangen. So steht euch zu Anfang noch nicht die komplette Insel offen. Um beispielsweise in den ersten abgesperrten Bereich zu kommen, müsst ihr eine Brücke bauen.

Natürlich liegen die benötigten Ressourcen nicht einfach in der Weltgeschichte rum und so muss man gegen unterschiedliche Feinde kämpfen oder Truhen öffnen um an diese zu kommen. Das bringt Abwechslung in den Spielalltag und stellt euch regelmäßig vor Herausforderungen.

Crafting, Kochen, Looten. Stranded Sails ist ein bunter Genremix. | Bildquelle: rokaplay

Grafisch braucht sich Stranded Sails: Explorers of the Cursed Islands nicht hinter seiner Genrekonkurrenz zu verstecken. Die Umgebung ist abwechslungsreich und auch ein dynamischer Tag- und Nachtwechsel ist vorhanden. Ab und an erwischt man sich sogar, wie man einfach am Strand steht und dem Meer lauscht.

Musikalisch passt sich die Hintergrundmusik an das Spielgeschehen an und die einzelnen Musikstücke gehen einem auch bei längeren Spielsessions nicht auf die Nerven. Die authentischen Soundeffekte runden das Gesamtpaket ab.

Fazit

Stranded Sails: Explorers of the Cursed Islands ist ein wirklich tolles Spiel geworden. Es macht Spaß, ist fordernd und fesselt für lange Zeit an den Bildschirm. Auch wenn die Story etwas braucht bis sie in Fahrt kommt, tut dies dem Spielspaß keinen Abbruch. Grafisch wie musikalisch konnte Stranded Sails: Explorers of the Cursed Islands im Test überzeugen.

Gerade das interessante Kochsystem bringt frischen Wind in das bereits eingestaubte Farming Simulator Genre. Etwas negativ ist das andauernde Abnehmen der Ausdaueranzeige, da dadurch das Spielgeschehen künstlich in die Länge gezogen wird.

 

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